Im Vorfeld müssen organisatorische Veränderungen gemeistert werden, das angestammte Übungs- und Prüfungsrevier für die Gehorsamsfächer steht kurzfristig nicht mehr zur Verfügung. Zum Glück für die Teilnehmer stellt die Stadt Rottenburg und die Hochschule einen Teil ihrer Jagd für das Training der Schweißarbeit zur Verfügung. Die Gehorsamsfächer finden teilweise in den privaten Revieren der Kursteilnehmer und der Kursleiterin statt.
Im Verlauf der Wochen gehen die Trainings gut voran und auf die Prüfung zu. „Wir waren guter Dinge, alle Hunde in der Prüfung vorzustellen“, sagt Stephanie Kerger. „Jeder war so gut im Training mit den Hunden, dass die Prüfungen gut gelingen können.“ Im Vorfeld der Prüfung müssen dann doch vier Hundeführer die Prüfung absagen, weil der Beruf zu wenig Zeit für den letzten Schliff vor der Prüfung lässt.
Am 16. Juli stellen sich 11 und am 23. Juli nochmals 5 Gespanne der Prüfung im Schönbuch bei Dettenhausen. „Wir kennen die verständlichen Bedenken der Pächter, wenn es darum geht Prüfungsgebiete für die Brauchbarkeit bereitzustellen“, sagt Götz Graf Bülow, ForstBW, Leiter des Forstbezirkes Schönbuch. „Deshalb stellen wir gerne entsprechende Reviere bereit und sichern so ordnungsgemäße Prüfungsbedingungen.“
An beiden Prüfungstagen sind die Witterungsbedingungen gut. Allerdings geht in der Nacht zum ersten Prüfungstag ein Starkregen in diesem Gebiet nieder. Die jungen Hunde können daher die Übernachtfährten kaum aufnehmen und verfolgen. Trotz guter Vorbereitung bestehen 5 von 11 Gespannen. Am zweiten Prüfungstermin absolvieren von 5 Gespannen 3 die Prüfung erfolgreich.
Beim abschließenden gemeinsamen Grillen an der Stadtreiterhütte werden die Urkunden verliehen und den Helfern, Richtern sowie dem ForstBW Dank ausgesprochen - dies verbunden mit der Bitte, auch zukünftige Veranstaltungen tatkräftig zu unterstützen.